Konzert: „Musikalische Exequien“ - meisterhafte Musik des Frühbarock
| Ort | 21614 Buxtehude, St.-Petri-Kirche |
| Adresse | Bei der Kirche 2 |
| Termine |
23.11.2025,
ab 17:00 Uhr |
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Barocke Klangpracht zum Ewigkeitssonntag, 23. November, in St. Petri Buxtehude
Meisterhafte Musik des Frühbarock in erlesener Besetzung wird eindrücklich für das Publikum von heute zum Leben erweckt
Eines der ergreifendsten und zugleich tröstlichsten Werke der Barockmusik wird am 23. November um 17 Uhr in der St.-Petri-Kirche Buxtehude zu hören sein: die „Musikalischen Exequien“ von Heinrich Schütz. Das Werk gehört zu den Meilensteinen der deutschen Vokalmusik und ist eines der seltenen Beispiele, bei dem ein Komponist ein Werk für die Bestattung eines lebenden Auftraggebers schuf.
Schütz gelingt es in dieser Musik, Trauer, Trost und Hoffnung in unnachahmlicher Intensität zu verbinden. Dazu bezieht Schütz den Raum selbst als Instrument mit ein und lässt das Musizieren von Chor, Solisten und Instrumenten in der für dieses Werk bestens geeigneten St. Petri Kirche zu einem dialogischen Erlebnis werden. Musik und Raum verschmelzen so zu einer untrennbaren Einheit und schaffen ein Erlebnis, das über das rein Hörbare hinausgeht.
Das Publikum wird eingehüllt vom Musizieren an unterschiedlichen Positionen der Kirche. So werden die Zuhörerinnen und Zuhörer z.?B. zur räumlichen Mitte eines prächtigen Doppelchores und zur Brücke zwischen irdischem und himmlischem Chor.
Intensiver Ausdruck zeigt sich auch in den affektreichen Motetten von Johann Hermann Schein:
Jede Phrase erzeugt eine emotionale Wirkung, die bis heute berührt. In zwei Motetten aus der Sammlung „Israelsbrünnlein“ wird hörbar, wie Schein den musikalischen Verlauf eng mit dem Text verschmelzen lässt, so dass jede Wendung, jede Gefühlsregung und jedes Bild im Klang auch für Menschen im Hier und Jetzt unmittelbar erfahrbar wird.
Eine zeitlose und erschütternde Botschaft trägt der „Krieges-Angst-Seuffzer“ von Johann Hildebrand in sich: „Ach Gott! Wir haben's nicht gewusst, was Krieg für eine Plage ist. Nun erfahren wir es leider allzusehr….“
Schon im 17. Jahrhundert wurde hier die unermessliche Not des Krieges in klaren, eindringlichen Worten geschildert. Als Antwort auf dieses geistliche Konzert antwortet der Kammerchor mit der bekannten Motette „Verleih uns Frieden genädiglich“ von Heinrich Schütz.
Es erklingen außerdem weitere Instrumental- und Vokalwerke, u.a. von Thomas Selle.
Besondere Instrumente und international renommierte Barockspezialisten
Unter Leitung von Barbara Hofmann musiziert ein Gambensemble von der Diskant- bis zur Bassgambe. Der warme und silbrige Klang voll inniger Ausdruckskraft verwebt sich mit dem Kammerchor des Kirchenkreises Buxtehude zu einem farbenreichen Klangbild, das die Musik des Frühbarock in ihrer authentischen Schönheit erlebbar macht und nuancenreich mit Martin Böcker (West Chororgel) und Johannes Gontarski (Laute) ergänzt wird.
Mit
Annegret Schönbeck und Veronika Winter – Sopran
Matthias Daehling – Countertenor
Georg Poplutz und Timo Rössner – Tenor
sowie
Dávid Csizmár und Christfried Biebrach – Bass
sind exzellente und international renommierte und ausgezeichnete Solistinnen und Solisten in St. Petri zu Gast, die mit stilistischer Feinheit und ausdrucksstarker Gestaltung die Musik lebendig werden lassen.
Die Gesamtleitung liegt in den Händen von Kreiskantorin Sybille Groß.
Vorverkauf und Abendkasse
Karten zu € 14,- bis € 29,- sind im Vorverkauf erhältlich:
- Im Servicecenter Kultur & Tourismus, Breite Straße 4, Buxtehude, Tel.: 04161/5012345 sowie allen weiteren Vorverkaufsstellen des Kulturbüros
- Im Online-Ticketshop des Kulturbüros Buxtehude (Google Suche: „Vibus Ticketshop Buxtehude“; Karten können zugeschickt oder selbst zu Hause ausgedruckt werden)
An der Abendkasse ab 16.15 Uhr sind Karten zu € 16,- bis € 31,- erhältlich.
Foto: Veronika Winter; privat